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Sportunion Leoben

Was die Teams Union JURI Leoben und SG INSIGNIS Handball WESTWIEN heute im ÖHB-Cup Achtelfinale in der Sporthalle Leoben/Donawitz dem Publikum zu bieten hatten, war echte Werbung für die Sportart. Die Hausherren mussten sich nach einem 29:29 Unentschieden in der regulären Spielzeit, erst in der Verlängerung mit 32:33 geschlagen geben. Trotz Standing Ovations bleibt für die Heimmannschaft der bittere Beigeschmack, dass man heute nicht nur gegen HLA-Tabellenführer Westwien zu kämpfen hatte.

Der Beginn gehörte heute Abend den Gästen aus Wien die vor allem über Kreisspieler Fabian Posch zu Toren kamen. Die Leobener brauchten etwas, um sich auf die Zuspiele an den Kreis einzustellen. Mit den Fans im Rücken und den Paraden von Torhüter Wolfi Filzwieser gelang den Obersteirern jedoch der Anschluss. Nach zehn Minuten traf Flügelflitzer Thomas Paul Wulz zum 3:3 Ausgleich. Der Kärntner im Dress der Leobener präsentierte sich heute ein weiteres Mal in Topform und steuerte sieben Treffer zum Spiel bei. Ganz und gar nicht in Form schienen die beiden Unparteiischen zu sein, die mit Fortdauer des Spiels immer mehr zum Problem für die Magelinskas-Truppe wurden. Vielleicht lag dem Paar aus Tirol noch die Niederlage für Schwaz gegen die Union JURI Leoben im Magen, anders kann man einige Entscheidungen in wichtigen Phasen, wo Leoben immer wieder am Tabellenführer dran war, wohl nicht erklären. Leobens-Team ließ sich davon Gott sein Dank nie lange aus dem Konzept bringen und kämpfte stets weiter, um den Anschluss an die Wiener nicht zu verlieren. Patrick Monschein stellte zur Pausensirene auf 14:15 aus Sicht der Heimmannschaft.

Nach dem Seitenwechsel stand sowohl bei Leoben mit Thomas Hurich als auch bei INSIGNIS WESTWIEN mit Sandro Uvodic ein neuer Torhüter zwischen den Pfosten. Beide drückten der zweiten Spielhälfte Ihren Stempel auf, wobei Hurich im Tor der Obersteirer noch hervorzuheben ist. Zwar mussten die Leobener in einigen Phasen weiterhin gegen mehr als sechs Mann kämpfen, doch wehrte Hurich viele Bälle sehenswert ab und so schafften es Surac & Co. mit vereinten Kräften tatsächlich in den letzten neun Spielminuten einen 4 Tore Rückstand (23:27) noch in ein 29:29 Unentschieden zu verwandeln. Beim Tor von Sasa Barisic-Jaman hielt es vom Leobener Publikum niemand mehr auf den Sitzen. Es war ein wahrer Kraftakt den die Hausherren gerade in den letzten Minuten auf das Parkett zauberten. Die Entscheidung über den Aufstieg in das Viertelfinale musste somit in der Verlängerung fallen.

Leoben versuchte, wie schon in der Endphase der regulären Spielzeit, Westwiens Rückraumspieler Hermann und Wagesreiter per Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. Nachdem Westwien durch einen Treffer von Miljak nach den ersten fünf Minuten der Verlängerung die Nase vorne hatte, musste Leoben noch einmal alles auf eine Karte setzen. Trainer Magelinskas brachte mit Stephan Jandl einen zusätzlichen Feldspieler in den Angriff. Ein letztes Mal konnte Leoben ausgleichen. Westwien hatte jedoch das glücklichere Ende für sich und jubelte über einen knappen 32:33 Cup-Erfolg.

Bei der Heimmannschaft sah man in betretene Gesichter. Innerhalb von wenigen Tagen hatte man den Tabellenführer zwei Mal am Rande einer Niederlage. Leider lag es heute für Leoben nicht allein an einigen Fehlern die sich in der langen Spielzeit einschlichen. Das macht die Niederlage für die Obersteirer doppelt bitter. Das Spiel selbst sollte aber in jedem Fall Zuversicht für die HLA-Auswärtspartie gegen Bregenz Handball geben. Bis dahin heißt es nun für die Leobener wieder zu Kräften kommen und den Kopf frei kriegen, damit es in den verbleibenden beiden Runden im Grunddurchgang  noch zu weiteren Punkten für das Play-Off reicht. 

 

Kader und Tore: Filzwieser, Hurich; Barisic-Jaman(7), Wulz(7), Surac(6), Petreikis(4), Monschein(3), Jandl(2/1), Schwarz(2), Spendier(1), Galovsky, Lerchbammer, Rothenburger, Sabazgiraev

Best Player Award: Thomas Hurich(Union JURI Leoben), Augustas Strazdas(INSIGNIS WESTWIEN)

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