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Sportunion Leoben

B47A5263-33Was war das für eine kämpferische Leistung von der Union JURI Leoben gestern gegen den HC Fivers WAT Margareten. Sechs Minuten vor dem Ende lagen die Hausherren gegen den frischgebackenen HLA-Supercup Gewinner mit 26:31 in Rückstand. In der letzten Saison hat sich Leoben bei so einem Stand aufgegeben. Gestern war Aufgeben nie eine Option und die Mannschaft wurde am Ende mit einem Punkt belohnt! Angetrieben von Thomas Hurich im Tor und ohne den verletzten Peter Schildhammer, holten die Obersteirer Tor-um-Tor auf und ließen keinen weiteren Treffer mehr zu. Den Schlusspunkt zum 31:31 setzte Leoben-Kapitän Georg Rothenburger mit seinem dritten Tor nur elf Sekunden vor dem Ende. Das Publikum feierte gemeinsam mit dem Team ausgelassen den ersten Punktgewinn gegen die Fivers Margareten überhaupt!

Die Gegner aus Wien erwischten gestern Abend in der sehr gut besuchten Sporthalle Leoben-Donawitz den besseren Start und lagen nach 10 Minuten durch das schnelle und druckvolle Spiel, vor allem über Kirveliavicius und Ziura, mit vier Toren voran. Die Heimmannschaft konnte den 4:8 Rückstand, jedoch durch Tore von Monschein und Spendier schnell wieder auf 6:8 verkürzen. Fivers Margareten zeigte sich unbeeindruckt. Rasch wuchs der Rückstand von Leoben wieder auf bis zu sechs Tore an (13:19). Die Leobener kämpften zwar in der Abwehr gut, aber die Wiener fanden immer wieder Lücken und konnten diese auch zum Torerfolg nutzen. Stephan Jandl war es, der mit seinem ersten Treffer noch auf 14:19 stellen konnte. Mit diesem Spielstand gingen die Teams auch in die Kabinen. Zu diesem Zeitpunkt standen die Zeichen eigentlich auf einen Spielverlauf, den das Leobener Publikum auch in den letzten Jahren beim Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften gesehen hat. Die Heimmannschaft kann phasenweise gut mithalten, doch die Wiener können immer wieder einen Gang höher schalten. Trotzdem war die Stimmung auch bei den Fans diesmal eine Andere. Irgendwas sagte den Zusehern, dass Leoben sich ein weiteres Mal herankämpfen könnte. Man spürte den Kampfgeist, den das Team rund um Benas Petreikis auf das Parkett brachte. Leicht würde es auf keinen Fall für Leoben.

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Zur Pause tauschten beide Teams ihre Torhüter. Bei den Fivers kam Kristian Pilipovic und bei Leoben Thomas Hurich. Beide sollten später völlig zurecht zum besten Spieler ihres Teams gewählt werden. Gleich zu Beginn war Leoben mit Toren durch Jandl, Petreikis und Surac, erfolgreich. Zwei Treffer der Gäste erstickte die Aufholjagd jedoch umgehend im Keim und wieder mussten die Hausherren einen fünf Tore Rückstand(16:21) hinnehmen. Die junge Leobener-Mannschaft ließ sich aber weiterhin nicht abschütteln. Die von Trainer Magelinskas gut eingestellte Abwehr provozierte bei den Fivers drei Fehler in Folge und so kam Leoben in der 36. Minute durch Patrick Monschein wieder auf zwei Tore heran. Bei den Fans kam wieder Hoffnung auf, doch musste das Publikum noch Geduld aufbringen und die Nerven wurden noch einmal strapaziert. Sechs Minuten vor dem Ende lag der HC Fivers WAT Margareten abermals mit fünf Toren voran! In dieser Zeit schafften es die Leobener nicht den Rückstand zu verringern. Grund dafür war Torhüter Pilipovic der die Obersteirer im Konter und bei Siebenmeter zur Verzweiflung brachte. Es schien als würde das Spiel verloren. Doch ein Blick auf Leobens-Bank und in die Gesichter der Spieler zeigte, dass keine Hektik aufkam. Die Spieler blieben konzentriert und stemmten sich weiter verbissen gegen die drohende Niederlage. Bei den Gästen schien es so, als würde man die zwei Punkte schon sicher in der Tasche haben. Man setzte auf die jüngeren Spieler im Team. Ziura und Kirveliavicius saßen nur auf der Bank. Nun kam die Zeit von Leoben-Torhüter Thomas Hurich. Er erwischte gestern einen Glanztag und läutete mit seinen Paraden die Schlussoffensive der Union JURI Leoben ein. Tor-um-Tor kamen die Obersteirer heran. Sehenswert war unter anderem ein Kontertor von Petreikis in Bedrängnis aus rund 12 Metern. Die Vorlage dazu gab Domagoj Surac der einen Kreispass der Fivers abfangen konnte und den Litauer zum Konter schickte. In der Folge wehrte Hurich zwei weitere Bälle sauber ab und Surac war es, der auf 30:31 verkürzte. Eine Sensation war plötzlich wieder in Reichweite. Die Fivers wirkten nervös. Im Publikum saß zu diesem Zeitpunkt längst niemand mehr auf den Sitzen. 

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Der Krimi erreichte seinen Höhepunkt

Als in der 58. Minute Petreikis noch einmal einen 7-Meter für Leoben herausholte, hatte Stephan Jandl den Ausgleich auf der Hand. Leider ging sein Strafwurf unglücklich an die Latte. Ein weiterer Rückschlag. Sollte es am Ende wieder nicht reichen? Die Fivers gingen mit Ballbesitz in die letzte Spielminute und hatten die Chance mit einem weiteren Treffer für Klarheit zu sorgen. Fivers-Coach Peter Eckl nahm ein Time-Out, um das Team zu beruhigen und den letzten Spielzug zu besprechen. Die Routiniers der Wiener waren wieder am Feld. Kirveliavicius, sieben Treffer bis dahin, übernahm die Verantwortung, scheiterte aber einmal mehr an Leoben-Goalie Hurich. Leoben erhielt tatsächlich noch eine allerletzte Chance einen Punkt zu holen. Noch 22 Sekunden zu spielen und Time-Out bei Leoben. Nach der Aufholjagd waren alle Spieler der Obersteirer mit ihren Kräften am Limit und teils auch schon darüber. Vom Feld wollte jedoch keiner. Die Leobener machten das Spiel im Angriff noch einmal schnell und 11 Sekunden vor dem Ende tat sich endlich die Lücke am linken Flügel auf. Kapitän Georg Rothenburger zögerte nicht, sprang in den Sechsmeter-Kreis und versenkte den Ball zum 31:31 Ausgleich im Tor der Gäste. Der nochmalige Gegenzug der Wiener brachte nichts ein. Es war tatsächlich geschafft. Der allererste Punktgewinn gegen die Fivers Margareten war Wirklichkeit. Hängende Köpfe bei den Gästen und Feierlaune bei Spieler und Fans der Union JURI Leoben standen nun am Programm. Dieses Auftaktspiel war echte Werbung für den Handball. Es hatte alles was diesen Sport auszeichnet. Dynamik, Kampfgeist und Spieler die bis an Ihre Grenzen gehen. Leobens Kampf wurde am Ende mit einer verdienten und gerechten Punkteteilung belohnt. Der Start in die neue HLA-Saison war geglückt. Eine Gratulation an Trainer Magelinskas und seinem Team, und ein Dankeschön an das Leobener Publikum für die Unterstützung!


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Kader und Tore: Hurich, Filzwieser; Barisic-Jaman(6/2), Surac(5), Jandl(4/3), Petreikis(4), Monschein(3), Rothenburger(3), Spendier(3/1), Illmayer(1), Schwarz(1), Wulz(1), Galovsky, Salbrechter

Best Player Award: Hurich(Union JURI Leoben), Pilipovic(HC Fivers WAT Margareten)

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Stimmen zum Spiel

Fivers-Coach Peter Eckl: "Es war von Anfang an ein super Kampf. Gute Dynamik, viel Schnelligkeit drin. Leoben hat sehr versucht aufs Tempo zu drücken, was aber für uns kein Nachteil ist. Wir wollen natürlich in der Zukunft eine tiefe breit aufgestellte Mannschft formen in den nächsten Wochen und Monaten. Das war für uns ganz klar, dazu stehen wir auch und das bedeutet dann, dass in wichtigen Phasen junge Spieler Entscheidungen treffen sollen. Leoben hat nie aufgegeben und dieses Kämpfen bis am Schluss hat sich gelohnt. Gratulation zu dieser Leistung. Schade, ich glaube wir hätten uns auch zwei Punkte verdient, aber der Kampf von Leoben hat auch gezeigt, dass es sich auszahlt am Ende."

Leoben-Coach Romas Magelinskas: "Für uns war es sicher ein Vorteil, dass sich die Fivers vielleicht schon zu früh in Sicherheit geglaubt haben. Was in Leoben sicher neu war und wo ich hoffe, dass es auch die ganze Saison über so sein wird ist, dass wir nicht aufgeben. Peter Eckl hat es schon gesagt und ich kann mich nur anschließen, unser Kampf hat sich ausgezahlt und wir haben am Ende einen Punkt in Leoben gelassen. Thomas Hurich hat uns heute im Tor sehr gut geholfen. Er hatte einen sehr guten Tag und hat ebenso großen Anteil am Unentschieden."

Leoben-Präsident Claus Hödl: "Die Mannschaft hat heute einen unglaublichen Kampf geliefert. Es ist heute ein sehr schöner Tag für mich. Für uns war es der allererste Punkt gegen die Fivers. Ich möchte Thomas Menzl auf diesem Weg im Namen der Union JURI Leoben noch Alles Gute wünschen. Wir hoffen, dass wir Ihn bald wieder in der Halle antreffen dürfen."

Nächsten Samstag müssen Rothenburger & Co. auswärts zum HLA-Aufsteiger SU Falkensteiner Katschberg - St. Pölten. Die Niederösterreicher starteten im Derby gegen MM UHK Krems mit einer 20:28 Niederlage. Das Spiel wird in keinem Fall leichter, im Gegenteil, hier will Leoben unbedingt punkten. Das Unentschieden gegen den HLA-Supercup Sieger bringt aber natürlich eine weitere Portion Motivation für die Obersteirer.

Im Spiel der beiden U20-Teams setzte sich Fivers Margareten gegen die Union JURI Leoben mit 36:29 durch. Allerdings hielt das junge Team von Leoben-Trainer Mitterdorfer bis zur 40. Minute sehr gut mit. Zur Pause gab es sogar ein 16:16 Unentschieden. Leider verletzte sich schon Ende der ersten Halbzeit die Rückraumstütze Stefan Salbrechter. Er wurde danach nicht mehr eingesetzt. Nach der Pause traf es mit Reinhard Lerchbammer leider auch den Abwehrchef und Kreisläufer. Er zog sich eine Verletzung am rechten Knie zu. Er wird wahrscheinlich um eine Magnetresonanz-Untersuchung nicht herum kommen. Wir wünschen unserem Reini Alles Gute und rasche Genesung. Doch auch ohne die Stützen kämpften die teils sogar mit vier U16-Spielern agierenden Leobener tapfer. Alles in allem ein sehr gutes Spiel einer geschlossen agierenden Leobener Mannschaft.

Kader und Tore: Prasch, Fiausch; Galovsky(9/4), Schwerter(5), Salbrechter(4), Sabazgiraev(4), Lerchbammer(3), Marchler(2), Moser(1), Neuhold(1), Haas, Stolz

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