Am Mittwoch war die Union JURI Leoben auswärts bei Tabellenführer SG INSIGNIS Handball WESTWIEN knapp am Unentschieden dran. Erst am Ende gelangen den Wienern die entscheidenden Treffer zum 33:31 Sieg. Für Leoben war es das nächste gute Spiel gegen einen Topklub. Das gibt Selbstvertrauen für die Partie am Samstag gegen MM UHK Krems.
In der ersten Viertelstunde lagen die Obersteirer dank eines besseren Starts meist mit bis zu drei Toren in Führung (8:5 in der zehnten Minute). Westwien kam jedoch nach und nach besser ins Spiel. In der 20. Spielminute übernahm die Heimmannschaft in der Südstadt erstmals die Führung. Fabian Posch traf zum 12:11 für INSIGNIS WESTWIEN. Die Obersteirer wirkten in der Folge zwar kurz geschockt, konnten danach aber einen drei Tore Rückstand noch etwas ausbessern. 17:19 lautete der Spielstand aus Sicht der Union JURI Leoben beim Gang in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel kippte das Spiel etwas in Richtung von Westwien. Die Deckung mit einem vorgezogenen Markus Wagesreiter machte dem Leobener Angriff immer wieder Probleme und im Gegenzug nutzten die Wiener Ihre Chancen. Obwohl Leoben-Torhüter Filzwieser einige Paraden lieferte, davon auch zwei Siebenmeter-Würfe, wurde der Abstand zum Gegner größer. Zehn Minuten vor dem Ende lag Westwien mit 29:24 in Führung. Die Partie schien gelaufen. Die Obersteirer unter der Führung von Benas Petreikis ließen aber nicht locker und kämpften sich noch einmal an Ihren Gegner heran. Eine vier-minütige teils doppelte Überzahlsituation nutzte Leoben zwar zum 30:29 Anschlusstreffer durch Sasa Barisic-Jaman. Leider blieben aber die weiteren Angriffe ohne Torerfolg. Bei Westwien übernahm Alex Hermann die Verantwortung. Er traf in den letzten Minuten zwei Mal und besiegelte damit auch die knappe 31:33 Niederlage der Union JURI Leoben.
Nach dem Spiel blieb den Leobenern leider nur die Erkenntnis, dass man erneut gegen einen der Topklubs der Liga auf Augenhöhe mithalten konnte. Dass es am Ende nicht zum wohl verdienten Unentschieden reichte, lag schlichtweg an einigen kleinen Fehlern die so ein Gegner zu Toren nützt. Leoben-Trainer Romas Magelinskas war mit dem Spiel und der Leistung seines Teams zufrieden, wusste aber auch gleich welches die entscheidende Phase im Spiel war die am Ende für den Punkt gefehlt hat. "Wir haben bis zum Schluss gekämpft, aber leider ist unser Kampf nicht belohnt worden. Am Ende haben wir eine Plus-Zwei Überzahl nicht nutzen können, da hat Westwien zu clever agiert und wir einen Punkt verschenkt. Dennoch gibt die Leistung Selbstvertrauen für das Spiel gegen Krems am Samstag.", so der Trainer.
Kader und Tore: Filzwieser, Hurich; Petreikis(10/2), Barisic-Jaman(7/1), Surac(5), Illmayer(3), Rothenburger(2), Schwarz(2), Jandl(1), Wulz(1), Lerchbammer, Monschein, Sabazgiraev, Spendier
Best Player Award: Markus Wagesreiter (INSIGNIS WESTWIEN), Benas Petreikis (Union JURI Leoben)
Im Spiel der beiden U20-Teams konnte INSIGNIS WESTWIEN mit 39:20 gegen die Union JURI Leoben ebenfalls den Sieg holen. Bei den jungen Obersteirern waren Lerchbammer und Sabazgiraev mit je 5 Treffern die erfolgreichsten Torschützen.
Am Dienstag, den 9. Dezember 2014 haben die Leobener allerdings im ÖHB-Cup Achtelfinale schon die nächste Chance sich bei der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN zu revanchieren. Die Wiener sind dabei zu Gast in Leoben und das ergibt natürlich einen Heimvorteil für unser Team!
