Es ist wie verhext. Nach einem guten Auftakt und einer 7:5 Führung hat die Union JURI Leoben auch gegen HC LINZ AG völlig den Faden verloren und lag zur Pause schon mit 18:10 in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel waren die Obersteirer besser, jedoch nicht in der Lage im entscheidenden Moment wieder gänzlich zum Gegner aufzuschließen. Mit der 28:24 Niederlage wird der Kampf um den rettenden 3. Platz im Playoff noch enger.
Surac & Co. gelang ein guter Start in diese wichtige Partie auswärts gegen HC LINZ AG. Bis zur 10. Spielminute drückte Leoben der Partie den Stempel auf. Die mitgereisten Fans sorgten lautstark für Stimmung und es schien als könnten die Obersteirer die wichtigen Punkte aus der Ferne entführen. Danach allerdings folgte einmal mehr der große Umbruch. Linz kam immer besser ins Spiel und bei Leoben versagten vor dem Tor die Nerven. So schafften es die Oberösterreicher nicht nur den 7:7 Ausgleich herbeiführen, sondern zogen das Tempo bis zur Pause auch weiter an und spielte Leoben regelrecht an die Wand. Nur drei weitere Treffer gelangen in den verbleibenden 20 Minuten bis zum rettenden Pausenpfiff. Mit hängenden Köpfen und einem 18:10 Rückstand gingen die Obersteirer in die Kabine.
In der zweiten Spielhälfte nahmen die Leobener noch einmal den Kampf auf und schafften es auch den Rückstand zum Gegner zu verkürzen. Beim Stand von 22:18 hatten Jandl & Co. sogar das Tor zum minus drei auf der Hand. Leider gelang dieser Treffer nicht und im Gegenzug gelang Linz erneut den Vorsprung auf sechs Tore auszubauen. Von diesem Rückstand erholte sich die Union JURI Leoben nicht mehr. Am Ende verlor Leoben diese wichtige Partie mit 28:24 und befindet sich nun noch tiefer im Kampf um den verbleibenden 3. Platz im Playoff, welcher zum Einzug in das Viertelfinale berechtigt. Leoben-Manager Klaus Mitterdorfer fand nach dem Spiel klare Worte. "Wenn du in so einem wichtigen Spiel in der Deckung so agierst wie wir heute, dann musst Du Dich nicht wundern, wenn du keine Punkte machst. Nur eine einzige Zwei-Minuten Strafe vor der Pause sagt alles. Gepaart mit gleich 23 Fehlwürfen im Angriff ist ein Sieg nicht möglich.", so MItterdorfer verbittert.
Leoben muss nun auf eine Niederlage von SU St. Pölten im Spiel gegen die HSG Bärnbach/Köflach hoffen, bevor es zum großen Derby-Showdown am 11. April 2015 in der Sporthalle Leoben/Donawitz kommt.
Kader und Tore: Hurich, Filzwieser; Jandl(5/1), Petreikis(5), Surac(4), Markez(3/1), Rothenburger(2), Illmayer(1), Monschein(1), Schwarz(1), Spendier(1), Wulz(1), Sabazgiraev, Salbrechter
Best Player Award: Surac(Union JURI Leoben), Eichinger(HC LINZ AG)
Ganz anders präsentierte sich die U20 der Union JURI Leoben. Mit viel Herz und Kampfgeist schaffte es das Team, Gegner HC LINZ AG mit 24:21 in die Knie zu zwingen. Die Leobener konnten sich dabei auf Goalie Mohab Abdelhamid verlassen und waren gemeinsam mit Ihm auch in der gesamten Abwehr überragend. Vorne hatte Marchler mit 6 Toren das Visier am besten eingestellt. Selbst der Ausschluss von Rückraumspieler Salbrechter (3x2 Minuten) und fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen konnte Leoben heute nicht aus dem Konzept bringen.
