Handballverein Sportunion Leoben |  office@handball-leoben.at | +43 (0) 664 8363437 | #traditionseit1947

insta icon    tiktok icon

Sportunion Leoben

Im Steirer-Derby gegen die HIB Grosschädl Stahl Graz spannten die Leobener ihre zahlreich erschienenen Fans erneut sehr lange auf die Folter. Graz führte über weite Strecken, doch Reiter & Co. drehten die Partie am Ende noch in einen 28:27 Heimsieg. Saisonschluss heißt es leider für Rückraumspieler Patrick Stolz der sich im letzten Spiel, nach MR-Befund, einen Kreuzbandriss zuzog.

dani abwehr hib
Nichts für schwache Nerven war das erste Steirer-Derby der heurigen HLA Challenge

Will man als Fan spannende Partien, Wille und Emotionen sehen, dann ist man heuer bei den Spielen der Sportunion Leoben sehr gut aufgehoben. Vor einer prall gefüllten Tribüne wirkten die Leobener in der ersten Spielhälfte am Samstag allerdings müde. Den Spielern steckte sichtlich noch das schwere Spiel vom Dienstag in den Knochen. Sehr oft scheiterte man am gegnerischen Torhüter und dem Lattenkreuz. Es waren die Gäste der HIB Grosschädl Stahl Graz, welche sich stets mit einigen Toren im Vorsprung befanden und auch mit einem 10:13 aus Sicht der Leobener in die Kabine gingen.
 
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts kamen die Leobener an ihre Gegner heran. Marek Kovacech, der diesmal sein Visier trotz vieler Treffer nicht gut eingestellt hatte, sorgte für den 15:16 Anschlusstreffer, was auf den Rängen für eine noch höhere Lautstärke sorgte. Trotz der Anfeuerungsrufe der heimischen Fans, gelang es den Hausherren jedoch nicht an den Grazern vorbeizuziehen. Schlimmer noch, der Rückstand wuchs zehn Minuten vor dem Schlusspfiff wieder auf vier Tore an. Unter den Zusehern herrschte Uneinigkeit, ob es den Montanstädtern noch gelingen würde die Partie zu drehen. Anders die Körpersprache der Ziura-Truppe am Feld, die weiterhin Siegeswillen zeigte und zu einer dramatischen Endphase ansetzte.

Tor um Tor kamen die Leobener an ihre Gegner heran, die nun zunehmend nervös und sich vom Druck des heimischen Publikums beeindruckt zeigten, während sich die Hausherren selbst von einer Zeitstrafe nach einem Wechselfehler aus der Bahn werfen ließen. In der 58. Minute sorgte Spielertrainer Ziura für den lang herbeigesehnten Ausgleichstreffer. Die Halle kochte und als Marek Kovacech, knapp 40 Sekunden vor dem Ende, den Ball zur 28:27 Führung in den gegnerischen Maschen versenkte erreichte der Lärmpegel auf den Rängen einen neuen Höhepunkt. Leoben-Torhüter Daniel Reiter konnte eine weitere Chance der Gäste entschärfen. Er hielt sein Team, ebenso wie Daniel Bautista, mit wichtigen Paraden im Spiel. Mit einem abgefangenen Pass war es letztendlich Flügelspieler Marian Schweiger, der den Derbysieg der Leobener festhielt und die Halle in einen Hexenkessel verwandelte.

Ein Runde ist in der Hinrunde des HLA Grunddurchgangs noch zu absolvieren. Die Leobener treffen dabei am 13. November als Tabellenführer auswärts auf Brixton Fire Krems Langenlois. Zuvor geht es für die Teams in eine Nationalteampause, wo mit Jonas Magelinskas (Österr. Junioren) und Marek Kovacech (Slowakei) auch zwei Leobener zu Lehrgängen einberufen wurden.


Kader und Tore: Reiter, Bautista; Kovacech (7), Ziura (6/2), Nikolic (5), Jadron (4), Magelinskas (2), Stolz D. (2), Galovsky (1), Moser (1), Lerchbammer, Schweiger, Smutny, Spitaler, Typolt

Best Player Award: Ziura (Sportunion Leoben), Simonic (HIB Graz)

Zum Spielbericht


Stimmen zum Spiel

Vytas Ziura (Spielertrainer Sportunion Leoben): "Es war sicher ein tolles und spannendes Spiel für die Zuseher. Am Ende hat wahrscheinlich die Erfahrung gesiegt. Diese Siege schmecken aber sowieso am besten."

Mathias Nikolic (Kapitän Sportunion Leoben): "Nach dem Dienstagsspiel hat man uns heute die müden Beine angemerkt. Patrick Stolz fällt mir seiner Knieverletzung leider aus - er gehört eigentlich als Stütze zur Mannschaft. Eine ganze schwere Partie - am Ende hat der Wille zum Sieg den Ausschlag gegeben."

Marek Kovacech (Rückraumspieler Sportunion Leoben): "Ich habe heute keinen guten Tag gehabt, ich habe mit Schmerzen gespielt. Zwei Punkte zu Hause, auch wenn es knapp war, das stimmt mich fröhlich. Ich habe das entscheidende Tor erzielt, wenngleich ich mit meiner zuvor gezeigten Leistung nicht zufrieden sein kann."

Das Leobener Future-Team konnte ebenfalls einen Derbysieg bejubeln. Beim 40:33 Erfolg der Hausherren waren Thomas Spitaler und Dennis Stolz mit je neun Toren die Topscorer. Nach diesem Sieg rangieren die Leobener nun auf dem dritten Tabellenplatz.

Wir bedanken uns bei: