Die Union JURI Leoben hat in der letzten Runde des Oberen Playoffs der Handball Liga Austria, nach einer längeren Durststrecke, mit dem 27:27 Unentschieden gegen Rekordmeister Bregenz ein deutliches Ausrufezeichen im Hinblick auf die nun bevorstehende Best-of-three Serie gesetzt. Gegen Viertelfinalgegner MM UHK Krems muss die Magelinskas-Sieben nun für eine Premiere sorgen, wollen die Montanstädter den Halbfinaleinzug schaffen. Die Rede ist von einem Sieg in der Wachau, welcher den Leobenern nach wie vor verwehrt blieb.
"Schon lange war die Stimmung in der Halle nicht mehr so toll wie am heutigen Tag. Unsere Mannschaft hat sich heute mehr als diesen Punkt verdient. Wir haben gesehen, dass wir auch für die großen Teams gefährlich sein können.", sprach Leoben-Präsident Claus Hödl seiner Mannschaft nach dem Unentschieden gegen Bregenz Handball ein großes Lob aus. In der Tat schaffte es Kapitän Jandl & Co., trotz der fehlenden Verletzten Salbrechter, Truchanovicius und Wulz, den Rekordmeister aus Vorarlberg an den Rand einer Niederlage zu bringen.
Die erbrachte Leistung gibt Selbstvertrauen für die am Samstag, den 30.04. beginnende Best-of-three Viertelfinal-Serie, bei denen die Union JURI Leoben in der ersten Begegnung auswärts auf MM UHK Krems trifft. Eines ist klar, wollen die Obersteirer das Halbfinale erreichen, dann muss man zumindest ein Spiel auswärts in der Wachau gewinnen, da Krems zwei-Mal das Heimrecht aufgrund der besseren Platzierung im Playoff innehat. Der Zeitpunkt für den ersten Sieg in Krems könnte besser nicht sein! Der Termin für das Heimspiel in der Sporthalle Donawitz wurde mit dem 4. Mai 2016 um 19:00 Uhr direkt vor den Feiertag gelegt. Daher hofft die Magelinskas-Truppe auch wieder auf die tolle Unterstützung Ihrer Fans rund um die Leobener Vikings, die angetrieben von der "Rockröhre der Liga", Hallensprecher Bernd Pongratz, in jedem Heimspiel für eine lautstarke Stimmung sorgen und Ihr Team nach vorne pushen! Sollte es zu einem Showdown in einem dritten Aufeinandertreffen kommen, so wird dieses am 7. Mai in Krems ausgetragen werden.
Sportlich gesehen ist bei dieser Paarung alles möglich. Die Mannschaften kennen sich sehr gut und wissen auf was es aufzupassen gilt. Ganz wichtig ist es Leobens Betreuer vor allem, dass man an der Stimmung des letzten Playoff-Spiels aufbaut und die Euphorie ins Viertelfinale mitnimmt. Der zuletzt fehlende Rückraumspieler Stefan Salbrechter schlägt ebenfalls in die gleiche Kerbe. "Das Spiel gegen Bregenz hat uns allen gezeigt, dass auch gegen die großen Teams der Liga immer was möglich ist. Also ist für uns auch gegen Krems alles drin! Vor allem der Kampfgeist und die Abwehrleistung stimmen uns sehr positiv. Gegen die Wachauer müssen wir sehr wachsam sein und aus einer aggressiven Deckung versuchen, leichte Treffer zu erzielen. Wenn Flo (Anm. Illmayer) weiter so trifft wie zuletzt gegen Bregenz, dann ist natürlich noch besser". Generell blickt der junge Kärntner im Dress der Union JURI Leoben auf eine positive Saison zurück in der er auch mehr Spielanteile erhalten hat. "Es ist natürlich immer schön, wenn man das Vertrauen des Trainers erhält und ich versuche auch, das mit meinen Leistungen am Feld zu rechtfertigen. Für die kommende Saison möchte ich natürlich meiner Mannschaft noch besser helfen können und auch im Angriff für mehr Gefahr sorgen.", so Salbrechter.
