Sechzehn Runden musste die Union JURI Leoben auf den ersten Auswärtssieg der heurigen Saison warten. Nach dem 33:29 Sieg gestern gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol brachen bei den Spielern dann alle Dämme und die Obersteirer feierten ausgelassen. Mit diesem Erfolg stürmten die Leobener auch auf Rang sechs der Tabelle.
Nach kleineren Startschwierigkeiten fand die Union JURI Leoben immer besser ins Spiel und übernahm ab der 14. Minute nach dem Tor zum 6:6-Ausgleich durch Sasa Barisic-Jaman klar das Kommando. Bei den Tirolern stimmte die Zuordnung in der Abwehr nicht mehr und das nutzten die Obersteirer eiskalt aus. Zur Pause lag die Union JURI Leoben mit 17:13 in Führung.
Zwar stellten die Tiroler nach dem Seitenwechsel auf eine 4:2-Abwehr um, doch der Torlaune von Leoben tat dies keinen Abbruch. In dieser Phase waren es die jungen Spieler Sebastian Spendier und Thomas Paul Wulz, die für die wichtigen Tore sorgten. Doch nicht nur im Angriff sondern auch in der Deckung zeigten die Obersteirer groß auf. Ein großartiger Wolfi Filzwieser im Tor gemeinsam mit einer kompakten Deckungsreihe stellten die Tiroler immer wieder vor schwierigen Aufgaben. Näher als auf zwei Tore ließen Filzwieser & Co. den Gegner nicht mehr heran. Am Ende feierten die Leobener ausgelassen den ersten Auswärtssieg der heurigen Saison. Mit dem 33:29 gegen Handball Tirol schafft das Team von Trainer Magelinskas auch den Sprung auf Platz 6 in der Tabelle. Mit viel Elan geht es nun nächsten Dienstag ins ÖHB-Cup Achtelfinale, wo die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN in der Sporthalle Leoben/Donawitz um 19:30 Uhr zu Gast ist.
Kader und Tore: Filzwieser, Hurich; Barisic-Jaman(8/1), Wulz(5), Illmayer(4), Petreikis(4), Spendier(4), Monschein(3), Jandl(2), Surac(2), Rothenburger(1), Galovsky, Lerchbammer, Schwarz
Best Player Award: Prakapenia(Handball Tirol), Sasa Barisic-Jaman(Union JURI Leoben)
Videos: Leoben feiert den Sieg 01, Leoben feiert den Sieg 02
Stimmen zum Spiel:
Sasa Barisic-Jaman (Spieler Union JURI Leoben): "Wir wussten, dass wir Geduld haben müssen, dann würde es auch endlich mit dem Auswärtssieg klappen. Es ist ein tolles Gefühl, wir haben uns diesen Erfolg redlich verdient. Heute hatten wir die bessere Deckung als Handball Tirol. Im Angriff hatten wir zwar nach der Pause Schwierigkeiten als die Schwazer auf 4:2 umgestellt haben, aber das haben wir noch gut gelöst."
Kresimir Marakovic (Spielertrainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): "Wir sind alle sehr enttäuscht, das hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Unsere Defensivleistung war nicht ausreichend, um das Spiel zu gewinnen, da haben wir viele Vorgaben nicht umgesetzt. 33 Gegentore zuhause sind zu viel. Wir haben uns voll auf dieses Match fokussiert und dann läuft es nicht einfach nicht so, wie wir wollten. Wir müssen uns jetzt aufrichten und die letzten beiden Spiele positiv gestalten."
Zum Spiel der beiden U20-Mannschaften reiste die Union JURI Leoben mit einem sehr jungen Team an. Der Altersschnitt des Kaders lag bei 15,6 Jahre. Dass Altersunterschied nicht über Sieg und Niederlage entscheidet, bewies die Truppe von Trainer Klaus Mitterdorfer dann aber eindrucksvoll am Parkett. Die Leobener präsentierten sich als bis in die Haarspitzen motiviertes Team, dass unbedingt den Sieg holen wollte. Den Grundstein dafür legten die Obersteirer schon vor der Pause. Lediglich fünf Tore ließen Leobens Torhüter in den ersten 30 Spielminuten zu. Mit einer komfortablen 14:5 Führung ging man in die Kabine. Auch in der zweiten Hälfte änderte sich nichts am Spielgeschehen. Die Leobener arbeiteten in der Deckung sehr konsequent und zeigten sich nervenstark beim Torabschluss. Am Ende jubelten die Obersteirer über einen tollen 26:14 Erfolg. Trainer Mitterdorfer war nach diesem Sieg voll des Lobes für seine Jungs. "Wir waren heute ein sehr junges Team, dass aber vom Start weg eine unglaubliche Moral bewiesen hat. Ich kann heute wirklich nur ein großes Lob an meine Mannschaft aussprechen. Hervorheben möchte ich die Leistungen unserer jungen Nachwuchsspieler im Kader, die größtenteils noch in der U15 zum Einsatz kommen. Diese Jungs stehen Woche für Woche mit so einer super Einstellung und Disziplin am Feld, dass einem Trainer dabei das Herz aufgeht.", so ein glücklicher Klaus Mitterdorfer.
Kader und Tore: Einwallner, Prasch; Lerchbammer(6), Stolz(6/4), Galovsky(5), Sabazgiraev(4), Moser(3), Egger(2), Neuhold
