Die Union JURI Leoben erlebte gestern bei Sparkasse Schwaz Handball Tirol ein Déjà-vu zum Spiel der Vorwoche. Wie schon gegen SU St. Pölten, spielten die Obersteirer vor der Pause sehr gut, verschliefen allerdings das Spiel nach dem Seitenwechsel und verloren am Ende mit 27:21.
Das Spiel zwischen Sparkasse Schwaz Handball Tirol und Union JURI Leoben, wo erstmals nach seiner Verletzung wieder Sebastian Spendier im Kader stand, gestaltete sich in den ersten 30 Minuten sehr ausgeglichen. Im Angriff gelang den Obersteirern viel und in der Abwehr stand die Magelinskas-Truppe weitgehend gut. Lediglich Kreisspieler Perovic hatte man von Beginn an nicht im Griff (siehe Foto. Quelle: www.regiosport.at). Er erzielte gleich vier der ersten sieben Tore für die Silberstädter. Mit der Pausensirene erhielt Leobens Domagoj Surac noch eine Zwei-Minuten Strafe und den daraus resultierenden 7-Meter verwandelte Steiger zum 14:13 für Sparkasse Schwaz.
Vor dem Beginn der zweiten Spielhälfte war eigentlich nicht viel zu bemängeln und so erwartete man sich auch einen ähnlichen Spielverlauf nach Wiederbeginn. Doch, wie schon in der Partie gegen SU St. Pölten, wurden die Leobener vom Gegner regelrecht überrannt. Genau sieben Minuten reichten den Tirolern um von 14:13 auf 20:13 davon zu ziehen. Selbst ein Time-Out brachte die Leobener nicht wieder in die Spur. Nur zwei Tore erzielten Petreikis & Co. in 23 Minuten! Zu oft scheiterte man an sich selbst und den Schwazer Torhüter. Hätte bei der Union JURI Leoben nicht erneut Torhüter Thomas Hurich in Hochform agiert und viele gute Chancen der Tiroler vereitelt, wäre man in eine viel höhere Niederlage geschlittert. So wurde es am Ende ein 27:21 Sieg für Sparkasse Schwaz, welcher nach der zweiten Halbzeit auch verdient war. Leoben-Manager Klaus Mitterdorfer war nicht so sehr mit der Niederlage an sich, sondern mit der Entstehung unzufrieden. "Man kann in Schwaz verlieren. Dass wir uns heute in der zweiten Halbzeit aber genauso wie gegen St. Pölten präsentierten und ins offene Messer liefen, das ist ein Problem, welches wir nun rasch in den Griff bekommen müssen. Eine tolle Leistung bot wieder Hurich im Tor, dem wir zu verdanken haben, dass die Niederlage nicht höher ausgefallen ist.", gibt sich Leoben-Manager Klaus Mitterdorfer nach dem Spiel emotionsgeladen.
Viel Zeit zur Aufarbeitung der derzeitigen Probleme bleibt den Obersteirern nicht, denn schon am Dienstag, 17.02.2015, steht um 19:00 Uhr das Heimspiel gegen das Team Austria 94 in der Sporthalle Leoben/Donawitz am Programm. Alle maskierten Fans erhalten freien Eintritt!
Kader und Tore: Hurich, Abdelhamid; Petreikis(6), Illmayer(3), Jandl(3/1), Markez(2/1), Monschein(2), Surac(2), Wulz(2), Rothenburger(1), Sabazgiraev, Salbrechter, Schwarz, Spendier
In toller Form präsentierte sich gestern Leobens U20-Team im Spiel gegen Sparkasse Schwaz. In den ersten 16 Minuten ließen die Obersteirer nur einen einzigen Treffer zu. Angetrieben von der starken Abwehr, spielten die Leobener auch im Angriff befreit auf und verwerteten Ihre Chancen. Nach seiner Verletzungspause steuerte dabei auch Sebastian Spendier vier Tore bei. Die 16:7 Pausenführung verwalteten die Leobener bis zum Ende gekonnt und gingen mit einem verdienten 28:17 Sieg vom Platz.
Kader und Tore: Abdelhamid Mohab, Einwallner; Lerchbammer(6), Sabazgiraev(5), Stolz(5/1), Spendier(4), Abdelhamid Mohanad(3), Galovsky(2/1), Salbrechter(2), Egger, Konecny, Neuhold
