Flügelspieler Franz Pucher traf bei seinen neun Toren aus jeder Lage
Von einem regelrechten Arbeitssieg sprachen die Leobener nach der Partie beim Vertreter der HLA CHALLENGE Nord/West, HcB Lauterach. "Leider haben wir uns es selbst sehr schwer gemacht. Es war ein typischer Beginn mit einigen Fehlern, wodurch wir nur schwer in das Spiel kamen.", so Flügelspieler Franz Pucher der selbst mit Fehlern haderte, sich dann aber mit neun Toren, gemeinsam mit Matevz Kunst, zum besten Torschützen der Leobener krönte. Bei den Vorarlbergern war es vor allem Neuerwerbung Asim Kapic, der die Leobener Abwehr immer wieder in Verwunderung zurückließ. "Katic hat oft aus 11 Meter abgezogen und den Ball irgendwie im Tor verankert. Auch von verschiedenen Deckungsvarianten ließ er sich nicht beeindrucken", konnte es Leobens Luki Moser kaum fassen. So mussten die Leobener ans Limit gehen, wollte man nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen. Lubo Jadron traf für Leoben mit der Pausensirene zum 17:17 Ausgleich.
Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Lauteracher nicht locker und zogen immer wieder mit den Leobenern gleich. Selbst einen drei Tore Rückstand konnte das Team rasch egalisieren. Die Schlüsselszene zu Gunsten der Leobener fand dann in der 50. Minute statt, wo bei Lauterach mit Dilys und Armellini gleich zwei Spieler vom Feld mussten. Leoben nutzte die Überzahl und zog abermals auf drei Tore bis 30:33 davon. Am Ende feierten die Leobener einen 34:39 der dem Spielverlauf nach, gegen starke Gastgeber, keineswegs selbstverständlich war. "Gratulation an Lauterach, die Mannschaft war gut vorbereitet. Wir haben drei Abwehrvarianten versucht, keine hat wirklich gut gefruchtet. Wir konnten aber unsere Überzahlspiele nützen, um uns ein wenig abzusetzen. Am Ende hat die individuelle Klasse unserer Mannschaft den Ausschlag gegeben. Der Spielverlauf hat es leider nicht zugelassen, dass wir verstärkt durchwechseln konnten. Daher mussten wir mit unseren Stammkräften nahezu über das ganze Spiel gehen. Wir haben leichte Tore aus Gegenstößen erzielt und konnten auch unsere Flügelspieler besser in Szene setzen, das war für den heutigen Sieg entscheidend.", war Leoben-Trainer Stephan Hödl nach der Partie erleichtert.
Nach drei Spieltagen liegen die Leobener in der HLA CHALLENGE Aufstiegsrunde mit vier Punkten, zwei Zähler hinter Spitzenreiter WEST WIEN. Für die Handball Sportunion Leoben stehen in den nächsten beiden Runden, nach der Nationalteam-Pause, zwei Heimspiele auf dem Programm. Am Samstag, 23. März, ist der 7DROPS WAT Atzgersdorf um 19 Uhr in der Sporthalle Donawitz zu Gast. Am Samstag, 6. April, treffen die Montanstädter um 19 Uhr auf medalp Handball Tirol.
Kader und Tore: Pazemeckas, Reiter; Kunst (9), Pucher (9), Stolz D. (5), Jadron (4), Kovachech (4/4), Schweiger (4), Typolt (2), Bote (1), Stromberger (1), Mayr, Moser, Schüller, Traila
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