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Sportunion Leoben

Mit einem klassischen Fehlstart starteten die Leobener am Samstag vor voller Halle gegen WEST WIEN in die Aufstiegsrunde. Bis zur Pause war man noch auf zwei Tore dran, doch in der zweiten Halbzeit wurde man vom Gegner überrollt. Nächsten Sonntag geht es auswärts nach St. Pölten.

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Viele ratlose Gesichter gab es bei den Leobenern, nachdem der Faden zur Pause völlig gerissen war
 
"Ich möchte mich bei unseren Fans entschuldigen. Wir haben 30 Minuten recht gut gespielt, nach der Pause war unsere Leistung aber katastrophal. Die Mannschaft hat viele Fehler gemacht und jede Emotion vermissen lassen", war Leoben-Topscorer Marek Kovacech, der nach seiner Knie-OP bis auf einen 7-Meter nur als Co-Trainer an der Bank fungierte, am Boden zerstört. In der zweiten Spielhälfte schafften es die Leobener Hausherren den Ball lediglich fünf Mal im Tor der Wiener unterzubringen und fabrizierten in dieser Zeit gleich 12 technische Fehler. Auf der Gegenseite trafen die jungen Westwiener nach Belieben. Weder Leobens Abwehr noch die Torleute, mit Ausnahme von Daniel Bautista gegen Ende der Partie, hatten dabei etwas entgegenzusetzen. So war die hohe 20:37 Niederlage ein Resultat einer inferioren Leistung nach dem Seitenwechsel, wo man noch motiviert, mit einem knappen Rückstand, zurück aufs Parkett lief.

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Ballspende von Vizebgm. Lerchbammer (2.v.l) | Dennis Stolz bejubelt eines seiner drei Treffer bei Comeback | Österreichs Teamchef Pajovic wurde zu den Leistungen bei der EM 2024 gratuliert

Dabei war zu Spielbeginn alles angerichtet. Der Hallensprecher begrüßte viele Ehrengäste, darunter auch Österreichs Teamchef Ales Pajovic. Vizebürgermeister & Ex-Leoben Kreisläufer Reinhard Lerchbammer spendete den Spielball und Lubo Jadron sorgte für das 1:0 für seine Leobener. Die nächsten Minuten gehörten WEST WIEN, doch kämpften sich die Hausherren in die Partie und lagen nach 18 Minuten, nach einem Treffer vom wiedergenesenen Flügelspieler Dennis Stolz, der sich bei seiner Rückkehr sehr stark präsentierte, mit 12:11 in Führung. Leider ließen die Montanstädter eine doppelte Überzahl ungenutzt bzw. erhielt man sogar ein weiteres Gegentor. Innerhalb weniger Minuten wurde auch Matevz Kunst zwei-Mal mit Zwei-Minuten vom Feld gestellt, was den Angriff ebenso schwächte. Er blieb, genauso wie viele seiner Mitspieler, an diesem Abend weit hinter den Erwartungen zurück. So ging die Niederlage zum Auftakt auch völlig in Ordnung und hinterließ auch zurecht ratlose Gesichter in der Sporthalle Donawitz.


Kader und Tore: Reiter, Pazemeckas (1), Bautista; Kunst (3), Jadron (3), Moser (3), Spitaler (3) Stolz D. (3), Pucher (2), Bote (1), Schweiger (1), Fuchshofer, Huber, Kovacech, Schüller, Stromberger

Stimmen nach dem Spiel

Stephan Hödl (Trainer Handball Sportunion Leoben): "So befremdend das nach einer Niederlage mit 17 Toren Differenz klingen kann, aber wir hätten dieses Spiel auch gewinnen können. In der ersten Halbzeit waren wir dabei, West Wien lag aufgrund der besseren Tormannleistung vorne. In der 35 Minute beim Stand von minus sieben war für uns das Spiel zu Ende. Dann ist die Mannschaft vom taktischen Konzept abgewichen, wusste gegen die aggressive Abwehr von West Wien keine spielerischen Mittel, dazu kamen viele technische Fehler. So kann man ein Spiel nicht gewinnen, das bedarf klärender Worte."

Roland Marouschek (Trainer Handball WEST WIEN): "Wir haben ein sehr junges Team mit vier U18-Spielern in der Grundaufstellung. In der ersten Hälfte haben wir uns sehr schwergetan, nach dem Seitenwechsel waren wir deutlich überlegen, haben mehr Luft und mehr läuferisches Vermögen gehabt. Die Leistung von meiner Mannschaft war heute ein deutliches Zeichen, wo es hingehen kann, aber es war am Ende trotzdem nur der erste Sieg im Play-off und nicht mehr. Dennoch wird es in der Aufstiegsrunde für jeden Gegner schwer werden, in Leoben zu bestehen."


Etwas besser als die Kampfmannschaft machte den Job Leobens Future-Team zum Auftakt des Oberen Play-Offs. Zwar musste man sich auch hier den Favoriten aus Wien geschlagen geben, doch blieb die Niederlage nach Drei-Tore Pausenrückstand, mit 30:36 am Ende noch halbwegs im Rahmen

Kader und Tore: Bautista, Bezovnik; Fuchshofer (10/2), Schüller (9), Stolz D. (3), Kvarits (2), Mayr (2), Huber (1), Kislick (1), Lausecker (1), Traila (1), Stromberger

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