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Sportunion Leoben

ragot rbVor den Augen von Ex-Leobenspieler und nunmehrigen VfL Gummersbach Star Raul Santos, der es sich nicht nehmen ließ bei seinem Kurzbesuch in Leoben, das Derby live in der Halle zu verfolgen, gewannen Surac & Co am Ende mit 31:27! Das Spiel war lange Zeit sehr ausgeglichen mit Fehlern auf beiden Seiten.

In der ersten Halbzeit merkte man beiden Teams den Druck an, der auf den Spielern lastet. Zum einen steht RB Bärnbach/Köflach noch am letzten Tabellenplatz und zum anderen standen Leobens Spieler nach dem Abschneiden gegen das Team Austria 94 schwer in der Kritik. Sowohl bei den Weststeirern als auch bei der Heimmannschaft, war der Angriff geprägt von technischen Fehlern und Fehlwürfen. Auch in der Deckung taten sich beide Teams schwer. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Den ersten tosenden Applaus gab es bei der Ankündigung des Hallensprechers, dass sich der Ex-Leobenspieler und nunmehriger VFL-Gummersbach Legionär Raul Santos im Publikum befand. Ansonsten versuchten die Fans zwar mit Trommeln Ihrem Team den nötigen Antrieb zu verleihen, jedoch ging das Spiel eher schleppend voran. In der 18. Minute lag Leoben mit 9:7 in Führung. Die Gäste drehten die Partie jedoch umgehend durch Tore von Pusterhofer, Gorenac und Vodica auf 9:10. Bei Leoben verbuchte man in dieser Zeit drei unnötige und überhastete Fehlwürfe. Zusätzlich gab es eine Zeitstrafe für Marin Knez. Den Hausherren gelang es dennoch bis zur Pausensirene noch ein hauchdünnen 14:13 Vorsprung zu erarbeiten. Stephan Jandl erzielte dabei den letzten Treffer für Leoben.

dome rbNach dem Seitenwechsel folgten die -schon über Jahre hinweg zur Tradition gewordenen- schwierigen Anfangsminuten bei der Union JURI Leoben. In der 38. Minute schienen die Weststeirer das Spiel zu übernehmen. Vier Tore hintereinander brachten RB Bärnbach/Köflach eine 15:18 Führung ein. An diesem Abend gaben Surac & Co. jedoch die Partie nicht auf, sondern behielten die Nerven. Leoben egalisierte das Spiel im Gegenzug sofort wieder auf 18:18. "Diese Aufholjagd war für die Köpfe der Spieler extrem wichtig", meinte nach dem Spiel ein erleichterter Leoben-Trainer Romas Magelinskas. Bis zur 52. Spielminute kämpften beide Teams weiter gleichauf um den Derbysieg. Zwölf Minuten vor dem Ende lagen Gäste sogar noch einmal mit 22:24 in Führung. Die letzten Minuten gehörten allerdings der Union JURI Leoben. Filzwieser parierte einige wichtige Bälle - davor konnten sich beide Leobener Torleute nicht oft in Szene setzen- und im Angriff war es Kreisläufer Domagoj Surac der sich den Frust der letzten Tage von der Seele spielte. Nachdem Surac zum 25:25 Ausgleich traf und Pierre-Yves Ragot die 26:25 Führung für Leoben herstellte, folgten weitere drei Treffer unseres Hünen am Kreis zur 29:25 Vorentscheidung in der 57. Minute. Auf der Tribüne wurden Leobens Fans immer lauter. Man glaubte an den Sieg und tatsächlich ließ man sich diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand nehmen. Am Ende feierte die Heimmannschaft einen 31:27 Derbysieg. Es war auch ein schönes Geschenk für Dipl. Ing. Günther Kolb, den Präsidenten der Union Leoben (alle Sektionen nicht nur Handball), der gestern seinen 60. Geburtstag feierte. Die Serie an Derbysiegen gegen HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach hält auch nach diesem Spiel weiter an. Seit 2010 konnten die Weststeirer nicht mehr gegen die Union JURI Leoben gewinnen.

Die Union JURI Leoben hält nun bei 10 Punkten und ist weiter mit HC LINZ AG punktegleich auf den Plätzen zwei und drei. HC LINZ konnte an diesem Abend Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL mit 29:26 besiegen. Die Tiroler sind am 1. März auswärts, Leobens nächster Gegner. Die Tatsache, dass die Sparkasse Schwaz diese Partie verloren hat, macht es den Obersteirern noch schwerer Punkte mit nach Hause zu nehmen. Gestärkt durch den Derbysieg wird man jedoch alles versuchen. Vielleicht klappt es ja auch in Tirol mit dem Sieg.
 

Kader und Tore: Filzwieser, Hurich; Ragot(9/4), Surac(7), Barisic-Jaman(4), Rothenburger(4), Monschein(3), Jandl(2), Knez(2), Illmayer, Lerchbammer, Schildhammer, Schwarz, Wulz

Best Player Award: Ragot (Leoben), Hallmann (RB Bärnbach/Köflach)

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Kurzbericht in ORF Steiermark Heute vom 23.02.2014


Stimmen zum Spiel

Leoben-Trainer Romas Magelinskas: "Es war ein sehr schweres Spiel für uns. Bärnbach hat gekämpft bis zum Schluss. Entscheidend war heute dass wir unsere Köpfe beim drei Tore Rückstand nicht hängen gelassen haben. Das war für die Moral sehr wichtig. Leider haben die Schwazer heute gegen Linz verloren. Das macht es für uns noch schwerer auch in Tirol zu punkten. Wir werden aber alles unternehmen und kämpfen bis zum Umfallen."

HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach Obmann Gerhard Langmann: "Goran Kolar hat uns heute mit Sicherheit gefehlt. Er musste letztes Wochenende am Oberschenkel notoperiert werden. Wir sind definitv im Abstiegskampf, haben uns heute aber gut präsentiert. Man darf nicht vergessen, dass wir auswärts antreten mussten und Leoben auch als Favorit in das Spiel gegangen ist. Leoben wollte um den Titel spielen und findet sich nun im unteren Play-Off so wie wir. Natürlich gratuliere ich den Leobenern zu diesem Sieg und hoffe, dass es nicht unsere beiden Teams sind, die um den Abstieg spielen."

Leoben-Präsident Claus Hödl: "Nach dem Spiel gegen das Team Austria 94 war ich sehr verbittert und das hat die Mannschaft auch gespürt. Wir haben mit den Spielern Strafen vereinbart die auch noch die nächsten beiden Spiele aufrecht bleiben, sofern die Mannschaft nicht überzeugt. Im heutigen Derby haben die Spieler ein erstes Zeichen in die richtige Richtung gesetzt und ich hoffe Sie tun dies auch in den kommenden Spielen."

Vfl Gummersbach Legionär Raul Santos fragten wir nach dem Spiel noch zu seinen Aufgaben bei Gummersbach in der DKB, und den nächsten Spielen im österreichischen Nationalteam: "Ich fühle mich fit und hatte bisher einen guten Einstand in Gummersbach. Natürlich verfolge ich auch die HLA und insbesondere die Ergebnisse von Leoben. Es freut mich sehr, dass ich heute das Derby in der Halle mitverfolgen konnte. Ein Danke an die Fans, die mich wieder toll empfangen haben. Am 4. März spielen wir mit dem Team gegen Deutschland. Bisher steht noch nicht fest in welcher Besetzung wir antreten werden, doch ich glaube wir können auf jeden Fall mithalten, wenn wir die Leistungen der EM abrufen können. In der Qualifikation für die WM in Katar 2015 haben wir mit Norwegen ein schweres Los gezogen. Ich schätze die Chancen in diesen Spielen aber mit 50:50 sehr ausgeglichen ein. Wir sind bereit und mit einem Spiel wie gegen Ungarn in der EM, ist mit Sicherheit alles möglich."


Im Vorspiel setzte sich Leobens-U20 Team in einem packenden Spiel und nach toller kämpferischer Leistung mit 33:31 gegen RB Bärnbach/Köflach durch. Bester Werfer bei Leoben war Thomas Paul Wulz mit 8 Toren.

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