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In einer sehr gut besuchten Leobener Sporthalle trennten sich der HC LINZ AG und die Union JURI Leoben mit einem 27:27 Unentschieden. Bis zur 47. Minute lagen die Hausherren, auch Dank eines überragenden Wolfgang Filzwieser im Tor, stets in Führung. Danach gelang den Gästen der Ausgleich zum 21:21. Die Schlussphase hätte auch noch einen Sieg auf beiden Seiten bringen können. Beide Mannschaften liegen damit weiterhin punktegleich auf den Plätzen zwei und drei der Play-Off Tabelle.

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Der Union JURI Leoben gelang ohne Marin Knez -nur auf der Bank- ein fulminanter Start. Die Deckung bei den Hausherren stand sehr gut und Wolfi Filzwieser zeigte schon sehr früh, dass er an diesem Abend in einer glänzenden Form ist. In der 8. Minute nahm Linz-Trainer Hrupic beim Stand von 5:1 für Leoben zum ersten Mal ein Time-Out. Bis zu dieser Unterbrechung zeigten die Obersteirer schon sehenswerte Tore. Drei Treffer erzielte man aus Konter und zwei aus einer schönen Aktion im Positionsspiel. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit erholten sich die Linzer etwas. Im Angriff verbuchte Leoben drei Fehlwürfe. Dank der weiterhin gut funktionierenden Abwehr behielten die Hausherren die Führung. In 20. Spielminute gelang HC LINZ AG durch Papsch der Anschlusstreffer zum 7:6. Die Gäste schöpften wieder Hoffnung, doch die Heimmannschaft erholte sich rasch und zog bis zur Pause noch auf 13:9 davon. Sasa Barisic-Jaman erzielte dabei für Leoben immer wieder sehr wichtige Treffer. Erfreulich war auch, dass mit Florian Illmayer in dieser Zeit ein junger Leobener-Eigenbauspieler auf Rückraum Mitte agierte.

28Nach dem Wiederanpfiff gab es einige Zeitstrafen auf beiden Seiten. In der 44. Minute etwa gab es beim Stand von 20:16 eine weitere Zwei-Minuten Strafe für den Leobener Andreas Schwarz. HC LINZ AG kam in der Folge auf 21:19 heran, ehe Leoben-Trainer Magelinskas mit einem Time-Out versuchte den Lauf der Linzer zu stoppen. Leider fruchtete dieses Vorhaben nicht nach Wunsch und die Gäste schafften in der 47. Minute erstmals den Ausgleich zum 21:21. Es waren individuelle Eigenfehler und einige Fehlwürfe bei Leoben, welche Linz wieder zurück ins Spiel brachten. Dieser Ausgleichstreffer war gleichzeitig der Beginn einer dramatischen Schlussphase, wo beide Teams noch die Chance auf den Sieg hatten.


Das dramatische Ende

In der 57. Minute blieb Pierre-Yves Ragot einmal mehr nervenstark vom Siebenmeter-Punkt und erzielte mit einem schönen Heber das Tor zum 26:25. Im Gegenzug hielt Filzwieser einen wichtigen Strafwurf von Lehner. Leoben lag somit weiter in Front. In der 29. Minute unterlief Leoben im Angriff (Doppelmanndeckung gegen Ragot und Barisic-Jaman) ein weiterer Fehlpass. Flügelspieler Rothenburger versuchte danach den Linzer Gegenstoß zu unterbinden. Leider brachte sein Foul eine Zeitstrafe und einen 7-Meter für Linz mit sich, den Neuzugang Padezanin zum 26:26 verwertete. Es waren noch 20 Sekunden zu spielen, als Stephan Jandl -nach schönem Übergang auf Rückraum links, Sasa Barisic-Jaman mit einem Bodenpass auf dem linken Flügel ideal bediente. Sasa blieb cool und erzielte den wertvollen Treffer zum 27:26. Linz nahm das letzte Time-Out und besprach den letzten Angriff. Und tatsächlich schaffte Lehner mit seinem 9. Tor noch den Ausgleich zum 27:27. Mit der Tatsache, dass die Heimmannschaft ständig in Führung lag, war es am Ende für Leoben ein verlorener Punkt. Doch ist man auch froh, dass man das Unentschieden über die Zeit brachte. Es zeigt, dass die Obersteirer nicht aufgeben und bis zum Ende kämpfen.

Neben unseren treuen Fans die unser Team wieder tatkräftig anfeuerte, hatte an diesem Abend auch unser Torhüter eine ganz spezielle Unterstützung. Die eigens angereisten Filzwieser-Fans, skandierten auch nach dem Spiel noch lange und völlig zurecht "Wolfi, Wolfi". Hoffentlich treibt dieser Fanclub unseren Keeper noch öfter zu solchen Höchstleistungen.

Leoben liegt damit weiter auf Kurs Viertelfinale. Am Samstag 15.02.2014 geht es nun im ÖHB-Cup Viertelfinale auswärts gegen Moser Medical UHK Krems, um den Einzug ins Final-Four. Das wäre der größte Cup-Erfolg für Leoben. Präsident Claus Hödl und die Union JURI Leoben würden sich dann auch um eine eventuelle Austragung dieses Finalturnieres in Leoben bemühen.
 

Kader und Tore: Filzwieser, Hurich; Ragot(6/4), Barisic-Jaman(5), Surac(5), Jandl(3), Schildhammer(3), Rothenburger(2), Monschein(2), Illmayer(1), Knez, Lerchbammer, Schwarz, Wulz

Best Player Award: Barisic-Jaman (Union JURI Leoben), Eichinger (HC LINZ AG)

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Stimmen zum Spiel

HC Linz-Sportdirektor Nermin Adzamija: "Das war heute ein Spiel zweier guter Mannschaften. Beide Teams hätten sich heute meiner Meinung nach auch den Sieg verdient. Wir sind sehr happy über das Unentschieden. Generell ist das untere Play-Off bisher recht ausgeglichen. Auch Schwaz ist schlagbar. Bei Leoben hat heute Knez gefehlt das darf man auch nicht vergessen. Wir erwarten uns in Linz jedenfalls wieder ein sehr schweres und enges Spiel gegen Leoben."

Leoben-Trainer Romas Magelinskas: "Ich glaube wir waren heute näher beim Sieg dran als unsere Gäste. Natürlich haben wir uns beide Punkte erhofft, aber Linz ist eine sehr gute Mannschaft die bis zum Ende nicht aufgegeben hat. Trotzdem bin ich auch froh, dass wir den einen Punkt mitnehmen, denn ich habe auch schon Spiele von Leoben gesehen, wo man in solchen Phasen am Ende mit leeren Händen da stand. Ich hoffe, dass sich Ragot nicht schlimmer verletzt hat. Er ist vor der Pause umgeknöchelt, biss aber bis zum Ende durch. Das Cupspiel gegen Krems wird sicher alles andere als leicht, doch wir werden alles versuchen und, wer weiß, vielleicht schaffen wir ja den Sieg."


Im Vorspiel der beiden U20-Teams startete Union JURI Leoben ebenfalls mit einem 5:1 Vorsprung. In der Folge riss jedoch der Faden und Linz übernahm ab der 27. Minute das Kommando. Zur Pause führte HC LINZ AG mit 14:11. Im zweiten Spielabschnitt änderte sich wenig. Leoben passierten zu viele technische Fehler und auch die genommenen Würfe fanden nicht immer den Weg ins Tor. Das Resultat von 27:30 aus Sicht der Leobener war dem Spielverlauf nach gerechtfertigt. Bester Werfer bei der Union JURI Leoben war Florian Illmayer mit 6 Toren.

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